Brief an den Herrn Nachbarn zum Thema Kinderlärm! So geht es mir, und wie geht es Dir?


Lieber Nachbar,

ich bin traurig!

Ich bin traurig, dass Du verletzende Kommentare hinter Deiner Hecke von Dir gibt’s und uns das Gefühl gibt’s schlecht und unzumutbar zu sein.

Ich bin traurig, dass Du mir den Rücken gekehrt hast, als ich das Gespräch mit Dir suchte, und auf mein “Guten Abend, Herr Nachbar!” nur ein “Sie stehen unbefugt auf meinem Grundstück!” antworten konntest.

Ich bin traurig, dass Du noch nie ein Wort zu uns gesagt hast und lieber durch die Hecke ÜBER uns sprichst.

Ich bin traurig, dass Du mich mit Deinem Kommentaren dazu bringst mit meinen Kindern zu schimpfen, wenn sie lachen und ausgelassen sind und sie ständig zurecht zu weisen und ihnen zu drohen, dass sie nicht mehr im Garten spielen dürfen.

Ich bin traurig, dass Du meine Bemühungen nicht siehst, meine 6 und 2 Jahre alten Kinder zu mehr Ruhe beim Spielen zu bewegen.

Ich bin traurig, dass Du nicht siehst, wie ich bei jedem lauten Ton zusammenzucke und innerlich verkrampfe, weil ich mit mir hadere, ob ich jetzt schimpfen oder den Kindern ihren Spaß lassen soll!

Ich bin traurig, dass Du nicht siehst, wie mir der Schweiß ausbricht, wenn meine Kinder aufgedreht sind oder mein 2 Jähriger seine “Pipi, Kacka”-Phase hat.

Ich bin traurig, dass Du nicht siehst, dass wir Dich niemals vorsätzlich ärgern wollten, sondern einfach nur Spielen und Toben.

Ich bin traurig, dass Du mir vorwirfst, meine Kinder schlecht zu erziehen. Mir aber auch nicht sagst, wie ich es Deiner Meinung nach besser machen soll. Ich bin immer bereit dazu zu lernen und offen für Unterstützung, vielleicht hast Du ja den “Golden Schlüssel” für mich?

Ich bin traurig, dass Du nicht gesehen hast, wie die Kinder den ganzen Vormittag mit mir aufgeräumt und lieb zusammen gespielt haben. Das Du das nie siehst!

Ich in traurig, dass Du meinst, ich wäre rücksichtslos! Du kennst mich doch gar nicht! Ich bin ständig bemüht auf andere Rücksicht zu nehmen. Aber es gibt so viele andere, wie kann ich allen gerecht werden? Und meine Kinder haben “leider” auch Bedürfnisse, die genauso wichtig sind, wie Deine!

Ich bin traurig, dass Du nicht siehst, dass wir kaum im Garten sind und jedes Wochenende an mindestens einem Tag mit unseren Kindern wegfahren und Du Deine Ruhe hast.

Ich bin traurig, dass unsere Kinder sich nach einem langen Kitatag, an dem Du Deinen Garten genießen konntest, nicht noch einmal in ihrem eigenen Garten austoben dürfen.

Ich bin traurig, dass Du nicht siehst, dass unsere Kinder jeden Tag um 19:30 Uhr ins Bett gehen und dann kein Mucks mehr zu hören ist.

Ich bin traurig, dass meine Kinder in einer Welt groß werden, in der sie nirgendwo laut sein dürfen und von einem Termin zum nächsten hetzten. Einkauf, Arzt, Autofahrt … immer müssen sie ruhig sein und funktionieren.

Ich bin traurig, dass Du nicht siehst, dass es mir wichtig ist, dass meine Kinder auf andere Rücksicht nehmen und Empathie entwickeln. Aber auch glücklich werden und auch mal ihren eigenen Bedürfnissen nachgeben dürfen. Ich bin traurig, dass Du anscheinend nicht siehst, wie oft sie eigentlich Rücksicht nehmen!

Ich bin traurig, dass ich meine Kinder einsperren muss, um Deinen Bedürfnissen gerecht zu werden, obwohl ich tief überzeugt davon bin, dass Kinder unbedingt Bewegung und freies Spiel für eine gute Entwicklung brauchen.

Ich in traurig, dass meinen Kinder sich heutzutage nicht einfach mit anderen Kindern verabreden und durch die Natur stromern können, so wie Du das konntest. Ich bin traurig, dass es für sie nur noch eingezäunte und künstlich hergestellte Spielflächen gibt, die sie nur nach Vorschrift benutzen dürfen.

Ich bin traurig, dass sie eine Kindheit hinter der Glasscheibe erleben.

Ich bin traurig, dass ich nie genug Geld haben werde, um ihnen ein Haus mit großem Grundstück auf einem offenem Feld zu kaufen, wo sie niemanden stören. Denn glaub mir, lieber Nachbar, wenn ich könnte, würde ich Dich auf diese Weise von dieser unerträglichen Last befreien.

Ich bin traurig, dass ich diesen Brief schreiben musste, um mich ein kleines Stück besser zu fühlen. Denn Dank Dir fühle ich mich im Moment schlecht und ich hätte gerne mit Dir darüber gesprochen, wie wir uns alle wieder besser fühlen können.

Liebe Grüße

Lotti

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22 Kommentare auf “Brief an den Herrn Nachbarn zum Thema Kinderlärm! So geht es mir, und wie geht es Dir?

  1. Heike am schreibt:

    SOVIEL Dummheit!

    Lärm macht krank! Auch Kinderlärm,auch wenn er juristisch qualifiziert wurde.

    die Politik sollte Kindern mehr Räume, Gelände geben, um dort soviel Lärm zu machen, wie sie wollen!

    und die Alten und Kranken, die Schichtarbeiter, die Studierenden,…haben ihre Ruhe!

  2. anna am schreibt:

    Das sollte noch gesagt werden: Die Frau ist Erzieherin in einer Kita!!! ??? !!!

  3. anna am schreibt:

    Hallo! Ich bin auf deinen Brief gestoßen weil ich völlig verzweifelt “Was tun wenn sich Nachbarn über Kinderlärm beschweren” gegoogelt habe. Die Nachbarin über uns beschwert sich alle paar Wochen über den Lärm unserer Zwillinge (1 Jahr). Sie könne nicht mehr schlafen, hätte keine Freude mehr Zuhause zu sein. Wir haben uns nach jedem Gespräch bemüht ihren Wünschen entgegenzukommen. Haben das gemeinsame kuscheln im Bett am Morgen gestrichen um uns schnellst möglich in die Küche zu verkrümeln. Dort harren wir bis 8Uhr aus, erst dann lass ich die Jungs in die Wohnung. Mich macht das krank. Ich hab das Gefühl gar nicht mehr frei atmen zu können. In meinem Zuhause. Jede/r sagt mir: Ihr Problem! Aber ich versuche Friedenskompromisse zu finden. Weil mich jeder ihrer Beschwerdebsuche tagelang aus der Bahn wirft. Dann kamen von ihr Vorschläge wie “zieht doch bitte aus” oder “geht doch morgen um 6h mit den Kindern spazieren”. Da dachte auch ich: jetzt reichts. Aber innerlich fühle ich mich hundeehlend und dauerangespannt. Weil ich mich bei jedem Geräusch frage: Wann steht sie das nächste Mal vor der Tür? Heute morgen war es wieder soweit: Sturmklingeln, nachdem sie zuvor wild auf den Boden gepoltert hat. sie in Schlüpfer und Tshirt: Es müsse doch möglich sein, die Kinder um 6h morgens ruhig zu halten, es seien ja jetzt schließlich keine Babys mehr. Beide sind ehemalige ExtremFrühchen. Einer von beiden mit Behinderung. Ja, vielleicht weinen sie etwas mehr als andere Kinder.

    Ich würde so gerne eine Lösung für diesen Konflikt finden. Aber bisher schienen unsere Argumente in den Gesprächen immer nie zu zählen. Sie kommt uns immer mit der Moralkeule: “Früher haben wir hier alle im Haus Rücksicht aufeinander genommen”. Und damit verletzt sie mich ungemein, denn ich nehme Rücksicht. So sehr, dass ich meine Bedürfnisse und die meiner Kinder einschränke um ihren gerecht zu werden. Daher sprachen mir deine Zeilen aus der Seele und haben mich bewegt. Weil sie aus der Ich-Perspektive geschildert sind und dem Gegenüber trotzdem sein Verhalten spiegel, aber ohne aggressiv oder angreifend zu sein.
    Ich habe auch schon einen Brief angefangen.
    Dürfe ich mir ein paar deiner Zeilen klauen?
    Vielleicht werfe ich ihn wirklich bei ihr ein. Denn die Gespräche sind immer so hitzig, die führen zu nichts. Geschriebene Worte wirken langsamer. Habe nur Befürchtung, dass sie mir dann auch einen schreibt und aufzählt, wie wir daran schuld sind, dass sie sich nicht mehr wohl zuhause fühlt. Was für eine Teufelskreis!

    anna

  4. Liebe Lotti,
    Als wir vor 7 Jahren in unser Haus einzogen, wurden wir mit nur 1 Kind damals 10 Jahre- jeden tag belästigt, geschnitten, beobachtet, ⬅dies insbesondere sehr heftig, den ganzen tag 7 tage die woche!, mein Mann wurde auf seiner Arbeit von Politikern versucht zu erpressen und mündl. bedroht deswegen (und ihren Freunden (besagte Nachbarn)kontrolliert,um uns herum wohnten schon 15-12 Jahre keine #Kleinen# mehr evtl hatten die sogar nur indirekten Nachbarn vergessen, das es die Spezies Kind gibt…
    Unserer verlauf war wie folgt, wir schafften uns einen schwarzen bedrohlich aussehenden ? an, da mein Mann sich schon mal gar nichts gefallen lässt hat er ihnen direkt klar gemacht, das er sich Bedrohung,Erpressung nicht gefallen lässt, wir haben uns bei der polizei mal schlau gemacht, wie man sich als weibl. Stalkingofer oft allein mit Kind am besten verhält ( die waren ganz schnell da, dannach hat er sich sehr zurück gehalten) Den absoluten Rest gaben wir denen mit gleich 3x Nachwuchs 16J, 5J, 3J und jetzt 2J und liberaler pardon Fauler einstellung im Garten. Kinderlärm ist vom Gesetz nicht umsonst, aber wem erzähle ich es denn er hatte sein Haus ja nur gemietet. Sie hat sich seitdem Monatelan hinter runtergelassenen Jalousien verschanzt, manchmal tauschen sich die rollen??

    • Hui, das ist ja heftig, liebe Sarah!
      Aber toll, dass Ihr Euch nicht habt unterkriegen lassen und trotz aller Widrigkeiten für weiteren Nachwuchs entschieden habt 🙂

      Ich wünsche Euch alles Liebe und ganz viel Spaß im Garten!

      Liebe Grüße
      Lotti

  5. Britta am schreibt:

    …hast du euren netten Nachbarn diesen Text in den Briefkasten geworfen? Wenn nicht dann solltest du das auf jeden Fall tun…nur ob diese freundlichen Nachbarn in der Lage sind das zu begreifen ist zweifelhaft…

    • Darüber habe ich tatsächlich nachgedacht. Aber ich denke, eswürde tatsächlich nichts bringen und sie würden sich nur weiter provoziert fühlen 🙁

  6. Oh ich kann das nachfühlen.
    Er kann sich über den Lärm offiziell nicht beschweren. Kinderlärm gehört dazu und kein Gericht würde ihm recht geben. Aber dieses gestörte Miteinander, das belastet sehr :-/

    So einen ähnlichen Nachbarn habe ich auch.
    Kurz nach dem Einzug ist der Hund mal augebüxt und bei ihm in den Garten. Die hatten dort Meerschweinchen im Auslauf. Er hat ihnen nichts getan – er kennt Meerschweinchen von uns. Er findet das total toll wenn die quieken und frisst gerne ihr Heu (Nach dem Motto “Was die fressen kann ja für mich nicht verkehrt sein!”. Er würde niemals weh tun. Vielleicht abschlabbern 😀 Aber das wars dann auch. Und so stand er halt vor dem Gehege und freute sich wieder Schweinchen zu sehen. Wir hatten nämlich zu dem Zeitpunkt schon 1 Jahr keine mehr.
    Wir haben ihn dann eingefangen und im Eifer des Gefechts konnte ich mich nicht richtig entschuldigen, wollte das aber natürlich nachholen.
    Ich bin dann gleich in die Küche, habe eine Schüssel voll Karotten, Gurken und Salat geschnibbelt für die Schweinchen und wollte mich entschuldigen.
    Ich hatte mit bösen Worten gerechnet, einer Standpauke. Berechtigt. Aber was dann kam und was immer noch passiert…
    Der Nachbar hat mich ohne ein weiteres Wort vom Grundstück geschmissen.
    Seitdem hasst er uns.
    Er zündelte z.B. mit seinem Teenagersohn am 1. Weihnachtsfeiertag Abends um 23 Uhr vor unserer Einfahrt Böller. Extra. Hund und Kind auf 180, beide am heulen vor Angst :-/
    Ich bin damals raus und hab ihn quasi auf frischer Tat ertappt. Und fragte ob das denn sein müsse. Antwort: “Hetzen sie doch den Hund auf uns!”
    Wie so ein trotziges Kleinkind. Hey, der Mann könnte mein Vater sein. Und verhält sich so? Da fehlen mir echt die Worte.
    Er hetzt gegen uns. Er macht sich lustig über uns. Stiftet die Freunde seiner Kinder an, bei uns Unfug zu treiben und vor allem dem Hund Angst zu machen.

    Es gibt da noch mehr Begebenheiten. Vor allem mit Feuerwerk. Vor allem seit er weiß dass unser Hund davor panische Angst hat. Ich habe letztes Jahr vorm Fenster einen Polenböller gefunden, solche mit Beton drin. Und da hört es dann echt auf. Nicht auszudenken was da alles passieren könnte.

    Wieso sind manche Menschen so? Vor allem, hätte mir jemand vorher erzählt das Menschen, die selbst Kinder haben, so sein können. Ich hätte ihn ausgelacht!

    • Liebe Nordherzmami,

      das hört sich ja schrecklich an, was Ihr da durchmachen müsst! Auweia, da haben wir ja echt noch Glück, dass hier nur Kommentare kommen!
      Ich drück Dich erst einmal <3
      Wie traurig, dass Dein Entschuldigungsversuch nicht angenommen wurde. Sowas kann doch mal passieren und war ja nicht mutwillig! Komischerweise schimpfen oft die Menschen am meisten über das verhalten anderer, die sich selbst nicht wie Erwachsene benehmen können!

      Ich hoffe, Eure Situation verbessert sich bald! Vor allem Eurer Kinder wegen.

      Ich habe gesehen, dass Dein Großer gerade eingeschult wurde und die Torte ist ja ein Traum! Die merke ich mir für den nächsten Geburtstag vom Zicklein, sie liebt nämlich Marzipan 🙂

      Liebe Grüße
      Lotti

  7. Hallo Lotti,

    Dein Brief stimmt mich sehr traurig, weil auch ich finde, dass Kinder unbeschwert aufwachen sollten. Ich selbst komme vom Land, da war Freiheit pur und kein Nachbar störte sich an uns. Aber die Zeiten haben sich geändert. Es ist nichts mehr so weitläufig. Die Häuser pappen förmlich aneinander und was sich Garten schimpft ist in Wirklichkeit oft eine künstlich angelegte Rasenfläche mit direktem Blick zum Nachbarn. Nicht das was ich von früher kenne.
    Auch ich erwische mich oft dabei das ich Mausi dämpfe mit Sätzen wie: “Nicht so laut die Nachbarn”, obwohl sich bisher keiner beschwert hat. Es ist leider aber Gang und Gebe geworden das alles in der Welt zwar schnell, aber wenns geht leise sein soll. Gerade in einer Stadt denkt man ja da wäre es nicht so, da ist es ja eh so laut, aber das Gegenteil ist der Fall. Gerade hier wird genörgelt bis zum geht nicht mehr.
    Allerdings frage ich mich in Deinem Fall auch warum der Nachbar so reagiert. Hat er selbst Kinder? Vielleicht sogar Enkel? Sieht er sie vielleicht nicht und ist deshalb so? Alles Fragen die wir natürlich nicht beantworten können, die mir aber trotzdem im Kopf umher schwirren.
    Fakt ist aber, er kann zwar meckern wie er will, ein Recht auf Ruhe hat er dennoch nicht. Kinderlärm ist zu dulden und zwar Tag & Nacht. Auch wenn es schwer fällt, wenn er zu einem Gespräch nicht bereit ist, dann versuche ihn zu ignorieren. Lass ihn schimpfen hinter seinem Zaun. Du weißt das alle seine Worte nicht stimmen und wie schon gesagt, wer weiß warum er so ist.

    Liebe Grüße, Nicole.

    • Liebe Nicole,

      einige dieser Fragen habe ich mir auch schon gestellt!
      Wer weiß es schon? Wir stecken nun mal nicht in den Schuhen des anderen und nur durch gemeinsame Gespräche kann man auch mal die Perspektive wechseln. Daher auch meine Frage im Titel “Und wie geht es Dir?”. Naja, da er mit mir nicht darüber reden wollte werde ich das wohl nicht erfahren. Da bleibt mir tatsächlich nur, es zu ignorieren 🙂

      Liebe Grüße und vielen Dank für Deinen Kommentar,
      Lotti

  8. Bianca am schreibt:

    Hallo Lotti,
    ich verstehe dich da voll und ganz. Als unsere Untermieter eingezogen sind, war der erst Kontakt, dass sie hochkamen und fragten, ob wir ein Pferd in der Wohnung hätten, weil meine Tochter auf ihrem Rutscherauto durch die Wohnung geflitzt ist. Ich habe mich bemüht, hatte ein schlechtes Gewissen….ich verstehe dich so gut. ABER: ich hab meine Meinung geändert. Warum soll ich ein schlechtes Gewissen haben, weil andere Menschen (scheinbar) frustriert sind? Sollen sie doch ausziehen…! Und im Ernst auch mit einem großen Grundstück kannst du deine Kinder nicht abschirmen und solltest es auch nicht. ES SIND KINDER… Wofür willst du dich rechtfertigen? Weil du Kinder hast? Oder weil andere scheinbar keine Kinder haben oder unzufrieden mit ihrem Leben sind.
    Was ich dir raten kann (leichter gesagt, als getan), lass dich nicht beirren…Es sind Kinder, sie sollten laut sein dürfen…. Wer braucht schon blöde Nachbarn?
    Sei stark, lass sie toben und spielen, damit sie nicht genauso verbohrt werden.
    LG
    Bianca

    • Liebe Bianca,

      vielen Dank für Deine aufmunternden Worte <3 Es freut mich, dass Ihr es geschafft habt, Euch da ein dickes Fell anzulegen. Großen Respekt, dass Du zwar Rücksicht nehmen willst, aber gewisse Grenzen für Dich (auch mental) gefunden hast!

      Liebe Grüße
      Lotti

  9. Jennifer am schreibt:

    Ich verstehe nicht warum du mit deinen Kindern wegen ihm schimpfst. Warum du sie maßregelst nur, weil jemand aggro schiebt. Es gibt Menschen die können nicht mit anderen. Gegen Kinderlärm und selbst Geschrei kann keiner was machen, selbst die Polizei nicht. Lass deine Kinder Kinder sein und hör auf dich selbst unter Druck zu setzen. Du wirst es ihm nie recht machen. Es wird immer was zu meckern geben. So sind Menschen, deren Leben trist und grau ist. Es ist egal wie er über dich denkt aber nicht wie deine Kinder darüber denken. Wenn er über die Hecke meckert, kannst ihn anbieten gern die Polizei zu rufen. ?

    • Vielen Dank, liebe Jennifer!

      Du hast natürlich recht, manchen Menschen kann man es einfach nicht recht machen! Und diese Nachbarn sind auch nicht das erste Mal übergriffig oder unverschämt uns ggü. geworden. Von daher kann es mir tatsächlich egal sein, was sie denken.
      Schade ist nur, dass man sich als Nachbarn nicht aus dem Weg gehen kann.

      Mit den Kindern habe ich übrigens schon vorher geschimpft, wenn es zu laut wurde. Ebene weil hier alles dicht an dicht ist. Das sie keine rechtliche Handhabe diesbezüglich haben weiß ich zwar, aber Streit ist halt auch nicht schön.

      Nun muss ich mich einfach damit abfinden, dass man leider nicht alles klären kann 😉

      Liebe Grüße
      Lotti

  10. Hui, heftig. Aber ganz doofe Frage, warum lasst Ihr Euch so einschränken? Also, dass es Dir nicht ganz egal ist, kann ich gut verstehen, aber wieso dürfen Eure Kinder nicht? Was soll der tun, ausser sich aufregen? Bei uns stellt sich die Frage nicht, in fast allen umliegenden Gärten sind Kinder bzw direkt nebenan, die haben zumindest Enkel, die manchmal zu Besuch sind. Wir selbst sind eine Eigentümergemeinschaft mit 7 Kindern im Haus, in unserem Garten ist es laut, überhaupt im Haus tagsüber, da spielen und rufen Kinder.
    Es liest sich richtig schlimm, wie es Euch geht! Kann da niemand vermitteln? Viele Grüße

    • Liebe Denise,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Erfahrungen, die zeigen, dass es auch anders gehen kann.

      Um uns herum wohnen “leider” hauptsächlich Rentner, die den ganzen Tag zuhause und deren Kinder schon längst aus dem Haus sind. Und natürlich kann ich verstehen, dass es anstrengend ist, wenn man so dicht an dicht wohnt und die Kinder wirklich sehr laut sind (was sie an diesem Tag wirklich waren, da sie im Planschbecken gespielt und sich gegenseitig gejagt haben).
      Traurig finde ich, dass eines unserer Nachbarpaare nur abwertende Kommentare für uns und die Kinder übrig hat, die sie “nebenbei” durch die Hecke brüllen. Dabei sind wir wirklich verhältnismäßig selten im Garten. Als ich das Gespräch suchte, kam eben nur diese Reaktion: “Sie stehen unbefugt auf meinem Grundstück, ich rede nicht mit Ihnen, lernen Sie erst einmal Ihr Kinder zu erziehen!” Da war dann auch bei mir Schluss!
      Vermitteln kann da wohl niemand, denke ich. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf 😉

      Liebe Grüße
      Lotti

  11. Traurige Worte, liebe Lotti. Aber irgendwie auch so wahr und mutig und ermutigend!

    Ich habe in unserem Reihenmittelhaus mit klitzekleinem Gärtchen auch häufig ein beengtes Gefühl, wenn meine Tochter mal wieder einen Mama-Schrei-Tag hat oder einen Papa-Gacker-Tag. Aber das Träumen von einem Haus auf freiem Feld lasse ich mir nicht nehmen, denn allein das Träumen macht mir Mut und Freude. Sag niemals nie, liebe Lotti! 🙂

    Alles Liebe!
    Isabel

    • Liebe Isabel,

      vielen Dank für Deine Worte! Ich werde diesen Traum, so unrealistisch er auch ist, auch nicht aufgeben. Und wenn ich das Ziel erst erreiche, wenn ich Enkel habe, die dann frei und ungezwungen spielen dürfen 🙂

      Schön, dass ich mit diesem Wunsch nicht alleine stehe. Ich wünsche uns, dass die Zukunft uns noch überrascht 🙂

      Ganz liebe Grüße
      Lotti

  12. Sünje am schreibt:

    Wo ich wohne gibt es viele Kinder. Die lachen, weinen und brüllen, hüpfen, poltern und trampeln durch die Gegend. Das ist halt so. Es sind Kinder und selbst ich, als Kinderlose, verstehe, dass man das weder verhindern kann noch sollte. Was wäre das den für ein langweiliges Leben für sie. Die meisten Erwachsenen vergessen, dass sie selber so waren. Ich bin allerdings froh zu lesen, dass ich nicht das einzige Kind war, das um 19:30 Uhr ins Bett musste. Hier im Haus höre ich die Kinder (auch die 4-8 Jährigen) noch sehr oft nach 21 Uhr.
    Allerdings muss ich zugeben, dass es eine Sache gibt, die bei mir so viel Stress auslöst, dass ich davon krank geworden bin und da auch schnell bei den Nachbarn vor der Tür stehe … laute Musik. So laut, dass ich den Text fast verstehe. In Ruhe fernsehen oder Musik hören geht nicht. Und das nicht nur kurze Zeit, sondern den ganzen Tag und ein paar mal sogar bis 6:00 Uhr morgens! (Wobei letzteres natürlich nicht die Schuld des Kindes war.) Keine Ahnung, ob ich da zu empfindlich bin.

    • Liebe Sünje,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Worte! Wie Du geschrieben hast, kann man Kinder nicht abstellen, laute Musik aber sehr wohl. Das ist es auch, was mich am meisten traurig macht, dass wir nicht mutwillig jemanden stören oder jeden Abend rücksichtloses Theater machen. Das unsere Kinder schon so oft und an so vielen Orten Rücksicht auf andere nehmen und oft nur das “störende” Verhalten gesehen wird.

      Ich bin mir sicher, dass die meisten Leute das verstehen. Schade, das es bei uns nicht der Fall ist und ein klärendes Gespräch nicht möglich war (was mich zu diesem Post veranlasst hat).

      Ich drück Dich, Süße :*

      • Sünje am schreibt:

        Stimmt, wenigstens reden hätte möglich sein sollen. Ich finde es schade, dass es Menschen gibt, die sich, auf Teufel komm raus, über etwas ärgern wollen. Versucht euch nicht so sehr zu Stressen wie ich und genießt die Zeit im Garten mit den Kids.

        Drück dich zurück

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