Die 5 nervigsten Sätze, die Du zu jungen Eltern sagen kannst!


Wenn man Mama (oder auch Papa) wird steht das Leben plötzlich Kopf. Nichts ist mehr wie es war. Alles ist neu, anders und teilweise beängstigend. Was, wenn man etwas falsch macht oder es dem Baby nicht gut geht? Als junge Eltern – im Sinne von frischgebacken – stellt man sich 1.000.000 Fragen und hat mind. genauso viele Schreckensszenarien vor Augen. Und anstatt junge Eltern zu bestärken und Ihnen Mut zu machen, scheinen viele es als ihre Pflicht anzusehen, ihnen erst mal zu zeigen, wo es in der Versorgung und der Erziehung langgeht.

Den meisten Eltern bricht schon bei dem Gedanken mit einem neugeborenem Baby aus dem Haus gehen zu müssen der (Angst)Schweiß aus. Kein Wunder! Nie wird man als Erwachsener so sehr bewertet und bevormundet wie als Eltern. Das Baby schreit? Nicht nur nervig für die Umwelt, sondern auch ein ganz klarer Überforderungsfall der Eltern! Und natürlich wissen alle ringsherum am besten, was das Baby jetzt braucht und sehen es als selbstverständlich an, den jungen Rabeneltern ungefragt ihre Ratschläge aufzudrängen. Dabei meinen es die meisten sicher einfach nur gut und wollen wirklich helfen. Aber mal Hand aufs Herz und Butter bei die Fische: Wem hilft so ein ungefragter Ratschlag, meist auch noch zwischen Tür und Angel oder auf der Straße gegeben, wirklich weiter? Eigentlich doch nur demjenigen, der ihn gibt. Denn derjenige hat es geschafft zu beweisen, dass er es viel besser kann als die Eltern, und deswegen muss er ihnen auch sagen, wie es richtig geht. Das führt meist dazu, dass die Eltern am Ende noch verunsicherter sind, als vorher.

Hier die 5 nervigsten Sätze, die man zu jungen Eltern sagen kann + Ein paar Antworten, die Euch hoffentlich dabei helfen, solche Sätze zukünftig nicht mehr so oft zu hören:

1.) Und, schläft es schon durch?

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Nichts interessiert Verwandte, Freunde und (Un)Bekannte mehr als die Antwort auf diese Frage. Für die meisten Leute scheint dieses Thema DER Gradmesser für gute Erziehung und der ultimative Anhaltspunkt dafür zu sein, wie gut Eltern die Situation Zuhause im Griff haben. Schläft das Kind mit 2 Wochen noch nicht durch, läuft irgendetwas gewaltig schief! Natürlich sind die Eltern selber Schuld an der Situation, denn fragt man andere (bevorzugt Großmütter) so haben deren Kinder alle spätestens mit 1 Monat durchgeschlafen. Natürlich von 18:00-09:00 Uhr. Und daher sind diese Leute auch prädestiniert dafür den jungen Eltern solch tolle Ratschläge mit auf den Weg zu geben wie:

  1. Vielleicht solltet Ihr mal Zufüttern/ auf 2er Milch umsteigen, damit das Kind länger satt ist! Babys wachen ja auch niemals aus irgendwelchen anderen Gründen wie z.B. einem Nähebedürfnis, schlechtem Traum oder wegen Bauchschmerzen auf, sondern immer nur wegen Hunger! Mal abgesehen davon, dass ihr Magen anfangs noch gar nicht so viel Inhalt aufnehmen kann, dass sie damit eine ganze Nacht über die Runden kommen! Die Babys früher müssen einfach schon mit Erwachsenenmägen auf die Welt gekommen sein!
  2. Schlaf, wenn das Baby schläft! Gut gemeint, leider ist die Zeit in der das Baby schläft die einzige, in der man mal etwas im Haushalt schafft, um nicht völlig im Siff zu versinken oder um andere wichtige Dinge wie Duschen und Fingernägel schneiden zu erledigen. Außerdem ist es die einzige Zeit, in der man ein bisschen so etwas wie Freizeit hat und einfach mal wieder Frau und Partnerin sein kann.
  3. Geh viel spazieren! Das hilft bei vielen Babys tatsächlich, es gibt nur ein Problem: Allein das Baby bekommt dadurch den ersehnten Schlaf, während Mama und Papa sich kaum auf den Beinen halten können und hinterher mitunter noch fertiger sind als vorher.

Ehrlich, wen wundert es da, dass es so viele Eltern gibt, die einem weiß machen wollen, ihr Baby würde durchschlafen? Ich habe 3 Theorien, wieso es dazu kommt: Vor lauter Schlafmangel haben sie vergessen, wie oft ihr Baby sie in der Nacht geweckt hat; Sie wollen diesen “tollen” Ratschlägen entgehen und nicht als schlechte Eltern dastehen (Teufelskreis) oder ihr Baby schläft tatsächlich einige Std. am Stück. Das liegt dann aber nicht an den Eltern, sondern am Kind selbst. Und meistens ist es nur eine Phase und nach wenigen Tagen sieht es wieder ganz anders aus!

Antwort: Nein, leider nicht. Aber ich bin gerade dabei die abendliche Whiskeydosis im Fläschen zu erhöhen und bin dementsprechend zuversichtlich, dass es bald soweit ist!

2.) Ihr verwöhnt das Baby zu sehr! Ihr müsst es einfach mal schreien lassen!

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Bei diesem Satz ist dringend, dringend auf Durchzug zu schalten! Denn KEIN Baby schreit einfach nur um seinen Willen gegen die Eltern durchzusetzten oder sie gar zu ärgern. Und die Lungen stärkt das Geschrei schon mal gar nicht.  Gut erzogene Babys melden sich sicher ganz brav, bevor sie ihren Eltern höflich und freundlich sagen, dass sie gerade Hunger haben oder Nähe brauchen und dann warten sie, bis Mama und Papa Zeit haben sich ihrer anzunehmen. Aber wir alle wissen, dass die Babys der heutigen Generation völlig verzogen sind und deshalb eben die meisten schreien, wenn etwas nicht stimmt 😉

Antwort: Ich würde es ja gerne schreien lassen, aber ich habe Angst, dass es dann anfängt zu sprechen, um mir zu erzählen was los ist und dann gar nicht mehr die Klappe hält!

3.) Wir haben das früher ja immer so und so gemacht und euch hat das auch nicht geschadet!

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Ganz ehrlich: Woher wollen die das wissen? Es wird niemals die Möglichkeit bestehen diese Aussage qualitativ zu untermauern. Denn wie wir wissen, ist jeder Mensch anders und somit wirkt sich jedes Erziehungsverhalten bei jedem auch immer irgendwie anders aus! Wir werden also nie erfahren, was aus uns geworden wäre, wenn wir anders erzogen worden wären. Es sei denn, wir können irgendwann durch die Zeit reisen und unser Leben verändern. Nur dann könnten wir herausfinden, wie wir uns unter anderen Bedinungen entwickelt hätten.  In meinem Job höre ich solche Sätze auch ganz oft von Eltern, die ihre Kinder schlagen. “Uns hat es ja auch nicht geschadet!” Doch meine lieben, hat es, denn ihr schlagt eure Kinder!

Antwort: Danke für den Ratschlag, aber ich gucke auch kein Schwarz-Weiß-Fernsehen mehr! Warum sollte ich bei der Technik auf dem neuesten Stand sein, aber eine Erziehung von vorgestern leben? Auch die Erziehungswissenschaften entwickeln sich weiter!

4.) Wenn ich mal Kinder habe, dann mache ich das ganz anders!

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Wie ich sie liebe, die tollen Erziehungsratschläge von kinderlosen Freunden und (Un)Bekannten! Ich bin ja grundsätzlich für Gleichberechtigung und Integration, aber bei diesem Thema müssen Leute ohne Kinder leider einfach mal die Klappe halten, sorry! Jeder hatte so seine Vorstellungen von Erziehung bevor er Kinder bekam und die wenigsten (ich würde sogar behaupten niemand) schaffen es, alles jeden Tag, jede Minute so umzusetzten, wie sie es sich vorgestellt haben. Mal abgesehen davon, dass Kinder ihr eigenes Temperament mitbringen, das nicht immer zu unseren Vorstellungen passt! Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, dass beim Thema Erziehung ALLE mitreden und Bescheid wissen, aber niemand auf die Idee kommen würde einem Astronauten zu sagen, wie er seinen Job machen soll, wenn er selbst noch nicht im All war.

Antwort: Erziehung ist wie Politik und Fußball – Die wenigsten sind Profis, aber alle wissen es besser!

5.) Da hat einer Hunger!

Diesen Satz habe ich zu 95% immer dann gehört, wenn eins meiner Kinder in der Öffentlichkeit angefangen hat zu schreien. Meist von vorübergehenden Passanten, die mal eben einen kurzen Blick in den Kinderwagen warfen und mit ihren Adleraugen gleich eine Diagnose stellen konnten. Wieso nur haben alle den 6. Sinn außer mir?!?

Antwort: Oh ja und wie! Aber mein Baby hat mir gerade alles weggefressen und heult jetzt, weil es Bauchschmerzen hat! ODER Mensch, das kann sein! Jetzt habe ich schon alles ausprobiert, aber darauf bin ich noch nicht gekommen!

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Natürlich steckt nicht hinter jedem dieser Kommentare immer eine böse Absicht! Aber ich finde, manchmal sollte man es sich lieber zweimal überlegen, ob man ungefragt seinen Senf zum Thema Erziehung gibt (Und das sage gerade ICH, als Sozialpädagogin :-D) oder ob es manchmal nicht ratsamer ist, einfach nur zuzuhören, den Eltern auf die Schulter zu klopfen,  und ihnen das Gefühl zu geben, dass es allen Eltern mal so ging, wie ihnen gerade, und das auch wieder bessere Zeiten kommen. Wenn man explizit um Rat gefragt wird, darf man seine Erfahrungen oder sein (angelesenes) Wissen natürlich immer gerne weitergeben!!!

Inspiriert zu diesem Post wurde ich übrigens durch Katja Schiller vom Familienblog Mamatized, die uns in der Facebook-Gruppe “New Kiddis on the Blog“gefragt hat, was für uns die nervigsten Sätze rund ums Elternsein sind. Schaut doch mal bei ihr vorbei! Sie hat einen tollen Artikel über die 5 nervigsten Sätze zum Thema Stillen geschrieben. Ihr Blog ist wirklich lesenswert! 🙂

So, das waren meine persönlichen Top 5 der nervigsten Sätze, die wir als junge Eltern ständig zu hören bekamen. Jetzt würde mich natürlich brennend interessieren, was Euch als jungen Eltern am meisten auf die Nerven ging. Sicher kann man diese Liste noch ewig weit fortführen…!

Liebe Grüße

Eure Lotti

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30 Kommentare auf “Die 5 nervigsten Sätze, die Du zu jungen Eltern sagen kannst!

  1. Pingback:Jahresrückblick 2016 - Die schönsten Blogmomente - Bunter Familienblog | Zicklein & Böckchen

  2. Mamamal3 am schreibt:

    Sehr schön, vielen Dank ?
    Das sind definitiv die nervigsten Sätze, besonders der erste….und jeden dieser Sätze, mit passenden Erklärungen von Hinz und Kunz versteht sich,habe ich mir selbst bei Kind 3 anhören müssen!!! Leute hört auf damit!!!! Ihr hattet eure Zeit,lasst die Mamas und Papas einfach machen,die können das!!!!!!

  3. Kiska am schreibt:

    Oh da kenn ich auch einiges.
    Auch ganz toll: wann kommt das zweite?
    Wie lange willst du eigentlich noch zuhause bleiben?
    Wie lange willst du eigentlich noch stillen? (Mit 6 Monaten)
    Und was ich am aller aller meisten gehasst habe war echt der Satz: ihr verwöhnt ihn, wenn ihr ihn so viel tragt.

    • 😀 Kenne ich auch alle! Beim Böckchen bin ich glücklicherweise etwas gelassener geworden, besonders, was das Tragen betrifft. Dennoch muss man sich auch beim zweiten (obwohl man ja endlich sein Soll mit 2 Kindern erfüllt hat ;)) rechtfertigen!

      Lass Dich nicht unterkriegen!
      Liebe Grüße
      Lotti

      • Anne am schreibt:

        Liebe Lotti,

        Dein Beitrag hat mich sehr gestärkt! Danke
        Ich bin seit 3 Monaten Mama und habe mich vorher mit dem Thema Erziehung nicht sehr viel auseinander gesetzt. Aber seit meine Tochter da ist mache ich scheinbar alles falsch, dabei scheint es mir so unfassbar falsch zu sein die Bedürfnisse meines Babys zu missachten und die Kleine schreien zu lassen. Alle deine Sätze muss ich mir auch anhören, weil alle schon nach einem Blick auf mein Kind wissen was ihr fehlt. Einen Schnuller will meine Tochter nicht, sie spuckt ihn aus und wie oft muss ich mich dafür rechtfertigen dass die Arme kleine keinen Schnuller hat. Dass ich sie mit mir rumtrage statt sie in die Ecke zu legen. Ein weiteres Thema ist dass ich sie zu kalt anziehe. Oder zu warm.
        Mittlerweile habe ich mich zu dem Thema bindungsorientiert belesen und bin sehr froh dass es so viele Menschen gibt die so denken wie ich.

        • Liebe Anne,

          vielen Dank für Deine Worte! Es gibt so viele junge Mütter, die sich von dem ganzen Quatsch verunsichern lassen und denken, nur ihnen würde es so gehen. Da hilft es ungemein zu lesen, dass auch andere unter solch überflüssigen Kommentaren leiden. Daher “Hut ab vor Deinem offenen Feedback”!
          Ich denke, die Natur hat das schon richtig eingerichtet und wir reagieren instinktiv auf die Bedürfnisse unserer Babys. Alles andere ist anerzogen und gesellschaftlich gemacht. Und würden wir uns wirklich ausschließlich nur um die “Aufzucht” unserer Kinder kümmern müssen, ohne irgendwelche sonstigen Verpflichtungen, die das Leben mit sich bringt, dann würde uns das alles vielleicht auch nicht so schlauchen und wir würden uns gegenseitig in Ruhe lassen. Leider wissen unsere Babys ja nicht, was für uns den ganzen Tag noh so anfällt. Und darum benehmen sie sich auch noch wie zur Steinzeit und haben entsprechende Bedürfnisse 🙂

          Ich wünsche Dir und Deiner Tochter noch eine ganz tolle Babyzeit, mit vielen schönen Momenten und ganz viel Sonnenschein!

          Liebe Grüße
          Lotti

  4. K.K. am schreibt:

    Meine absolute Hass-Frage: Stillst du? Nein?!? WARUM DENN NICHT?!?!

    GRRRRRŔR….

  5. Pingback:Bei uns heißt es Wau-wau! Warum Babysprache die Sprachentwicklung fördert! - Zicklein & Böckchen

  6. Louisa am schreibt:

    Ich bin zwar mit 18 noch etwas zu jung für Kinder und kann da nicht viel zu sagen, aber ich fand deinen Beitrag sehr gut, weil es ja nun mal wirklich so ist, dass scheinbar jeder eine Meinung zu dem Thema hat,,,

    • Liebe Louisa,

      vielen Dank, das ist sehr lieb von Dir!
      Ich wüsste zu gern, welche Sätze Dir begegnen werden, wenn Du Kinder hast/haben möchtest. Ich denke, die ändern sich auch alle paar Jahre 😀

      Liebe Grüße
      Lotti

  7. Liebe Lotti,
    mit diesen 5 Sätzen hast du wirklich sehr schön, die nervigsten zusammengefasst. Ich finde deine Reaktionen darauf absolut grandios und richtig! Ich habe jedes Mal begeistert mit meinem Kopf genickt. Mir ist am Ende noch etwas sehr Nerviges eingefallen. Ich habe Schmatzipuffer das erste Jahr, fast ausschließlich im Tuch getragen und da kamen auch die wunderlichsten Kommentare. Zum Beispiel, “Bekommt er überhaupt Luft?”, “Führt das nicht zu Haltungsschäden?”. Die Grundlage für alle unangebrachten Kommentare ist Unwissen und die Weigerung sich mit Neuem auseinanderzusetzen. Leider werden wir “Sie” nicht ändern können. Daher habe ich beschlossen meine Einstellung zu ändern. Ich lasse es an mir abperlen, für Schmatzipuffer. Er ist dies alles wert. Und das aller wichtigste…Wir sind nicht allein. Es gibt wahnsinnig viele bindungsorientierte Eltern da draußen, die hinter uns stehen. Ich wünsche Euch für Euren Weg ganz viel Kraft und Nerven! Wenn du mal wieder gefrustet bist und reden möchtest, bin ich für dich da. Melde dich einfach bei mir! ?

    Alles Liebe,
    deine Kathi

    • zickleinLotti am schreibt:

      Liebe Kathi,

      ich danke Dir 😀 Ich denke auch, Deine Einstellung dazu ist die gesündeste!

      Wie lieb Dein Angebot ist! Vielen Dank dafür, ich hoffe, ich werde es nicht allzu oft in Anspruch nehmen müssen 😉 Aber ich melde mich auch gerne einfach nur so bei Dir <3

      Liebe Grüße
      Lotti

    • Tina am schreibt:

      Ja. Laut Kinderarzt kann häufiges und langes Tragen im Tuch/Trage zu Haltungsschäden führen.
      Das Argument mit Feldarbeit und Kind auf dem Rücken fällt bei uns in Deutschland wohl ziemlich durch. Wobei diese Kinder bei tatsächlicher Feldarbeit ja auch nicht hängen, sondern liegen würden.
      Mal ganz von Rückenproblemen oder Kauserschnittgeburten abgesehen.
      Mit Tragen ist es wie mit dem Gehfrei. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

      • Nati am schreibt:

        Hihi, so ein ausgemachter Humbug! Tragen in der Froschpohaltung ist das sinnvollste, was wir unseren Babys antuen können. Nähe, Wärme, Herzschlag, sanfte Bewegung, ein paar Reize und vor allem: Mama oder Papa gaaaanz nah…. alles da, was Baby braucht. Toll im Tuch, ok in der Trage, auf jeden Fall besser als rum liegen.
        Und Obendrein so herrlich praktisch!!!! Nichts hat mein Mamasein so vereinfacht, wie mein Tragetuch!! Und meine Babies haben es geliebt.

  8. Ein klasse Satz kam auch von meiner Oma während unseres Telefonates:
    “Lasst das Kind ruhig mal schreien, das kräftigt die Lunge.”
    Als ich sie dann darauf ansprach, ob sie das denn auch getan hätte, kam wie aus der Pistole geschossen: “Nein, natürlich habe ich meine Kinder nicht schreien lassen. Ich habe immer sofort geschaut was los ist…”
    Tja, ich denke unsere Eltern und Großeltern können sich kaum oder teilweise gar nicht mehr wirklich daran erinnern was sie früher alles getan oder gelassen haben. Wie schnell vergisst man so etwas ja bereits selbst. Das merkt man erst so richtig beim Anschauen von Bilder oder Videos. 😉

    Ich finde auch Deine Antwort auf Satz 3 sehr schön. So etwas in der Art habe ich auch immer zur Antwort gegeben. Z.B. auf die Bemerkung, dass unsere Eltern und früher auch alles gefüttert haben, oder in der Schwangerschaft alles gegessen haben. Jaja, ich habe früher auch auf der Straße spielen und mit Kreide malen könnnen! Wo könnte ich den das heute noch? Warum sollten heute Nahrungmittel belastet sein? “Früher hat das doch auch nicht geschadet…”
    😀

    • zickleinLotti am schreibt:

      Lieber Marc,

      Du hast so recht. Man vergisst so schnell und Zeiten ändern sich eben. Das sollten wir uns immer wieder bewusst machen und vor Augen führen, wenn unsere Kinder mal Kinder bekommen 🙂

      Liebe Grüße
      Lotti

  9. Cili am schreibt:

    Ach ja.. Solche Sätze und Fragen.. Zum Glück is man beim zweiten Kind etwas entspannter..
    Aber wie oft wir uns anhören durften “die hat euch aber schon im Griff” ?
    Und wie ihr schon geschrieben habt- die endlosen Diskussionen übers Stillen..
    “Die wird doch gar nicht satt”..”also bei uns damals, gab es ja nur alle vier Stunden was, vorher gab es nichts”
    Da frag ich mich immer, wie die Menschheit ohne Uhren überleben konnte.. Und wieso essen diejenigen auch zwischendurch wenn sie Hunger haben und nicht Punktgenau alle vier Stunden?
    So nervig

    • zickleinLotti am schreibt:

      😀 Ja, das stimmt! Erwachsenen essen auch wann sie wollen. Und gerade Großeletern stopfen Ihren Enkeln doch auch ständig zwischendurch mit Essen voll 😉 Es ist halt immer leichter über andere zu urteilen.

      LG Lotti

  10. St Lo am schreibt:

    Ohja, die Kommentare kamen alle von meiner Schwiegermutter. Inklusive “also meine Kinder waren beide mit einem Jahr Tag und Nacht trocken ” und auf ihre Aussage hin, dies und das habe ihrem Sohn auch nicht geschadet, hab ich dann nur ganz trocken gemeint “genau, deswegen ist er grad in der Psychiatrie und depressiv.”

    • zickleinLotti am schreibt:

      Liebe St Lo,

      vielen Dank für Deinen Kommentar! Irgendwie scheinen dieses Sätze am häufigsten von den Müttern der Männer/Väter zu kommen. Ich hoffe, wenn das Böckchen mal soweit ist erinnere ich mich noch daran, wie ich mich als junge Mama gefühlt habe, und schaffe es solche Kommentare zurückzuhalten.

      Liebe Grüße
      Lotti

  11. Oh, wie ich das kenne. Wir haben gerade unser 5-Monatiges gefeiert. Ich hasse es so sehr. Da steht man da wie komplett doof. Als würde man gar nichts auf die Reihe bringen. Schwiegermutter ist die Schlimmste. Ich frag mich, dass der Kleine überhaupt bei uns überleben konnte… ? die Durchschlaffrage kommt fast von jeder Person, der wir über den Weg laufen. Ich habe das Gefühl, als würden die Leute gerne hören wollen, dass er jede Stunde wach wird. Wenn man dann aber sagt, dass unserer tatsächlich seit dem 2.Monat durchschläft, habe ich das Gefühl, dass die Leute enttäuscht sind. Wirklich. Denn dann können sie keine Tipps mehr geben. Das finde ich dann wieder witzig. Natürlich gibt es auch ab und an Nächte, wo er aufwacht, weil der Schnuller weg ist, oder der Traum schlecht war. Aber das ist gottseidank nicht so oft.
    Ganz liebe Grüße, Steffi

    • zickleinLotti am schreibt:

      Liebe Steffi,

      ist das nicht merkwürdig, dass gerade die Menschen, die UNS erzogen haben, manchmal am meisten daran zweifeln, dass wir dazu in der Lage sind das hinbekommen?! Wo sie uns doch schon so früh zu selbstständigen Menschen erzogen haben, die mit 8 Monaten schon trocken waren und von Geburt an alleine in ihren Zimmern durchgeschlafen haben 🙂

      Wobei ich sagen muss, dass ich mir bei meiner Mama und meiner Schwiegermama immer sicher war, dass sie solche Sachen nicht böse meinten und sie uns immer unterstützen wollten und es bis heute tun. Trotzdem hat es genervt 🙂

      Ich drück Dir die Daumen, dass Eure Nächte weiter so toll laufen!:-)

      Liebe Grüße
      Lotti

  12. Liebe Lotti,
    vielen Dank für den Verweis auf meinen Blog und die lieben Worte 🙂 Dein Beitrag gefällt mir wirklich gut und auch diese Sätze kenne ich gut!
    Sei ganz lieb gedrückt von mir!

  13. Silke am schreibt:

    😀 Dein erster Satz kam mir tatsächlich auch als Erstes in den Sinn. Und ich musste so schmunzeln, denn mein kleiner Zwerg war tatsächlich so oft wach, dass ich irgendwann nicht mehr mitzählen konnte.

    Meine Nummer zwei ist: Stillst du eigentlich noch? Wohl gemerkt, mit entsprechendem, vorwurfsvollem Unterton…

    Nummer drei (mit etwa acht Monaten): Hast du schon mal versucht, ihn aufs Töpfchen zu setzen? 😉

    • zickleinLotti am schreibt:

      Herrlich 😀 Kenne ich auch beide sehr gut.

      Es ist aber auch eine Crux: Entweder man wird schief angeguckt, weil man nicht stillt oder man wird schief angeguckt, weil man zu lange stillt.

  14. Britta Kohl am schreibt:

    ich hätte da auch noch n Dauerbrenner:…wie euer kind schläft in eurem bett???

    • zickleinLotti am schreibt:

      Oh ja, der ist mir auch gut bekannt! Meine Antwort darauf war immer: “Ja, sie schläft noch bei uns. Aber ich bin mir sicher, dass es ihr spätestens mit 18 Jahren zu peinlich wird und sie von selbst auszieht!” Wirklich, warum machen sich Leute darüber Sorgen? Ich muss doch mein Bett teilen und nicht sie, wenn sie nicht wollen. Mal abgesehen davon, dass in vielen Ländern die Familien lange zusammen in einem Bett schlafen und die Kinder trotzdem nicht zu verwöhnten und unselbstständigen Menschen werden. Das ist eben “nur” die Vorstellung unserer Kultur.

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